Was bedeutet Containerlogistik?
Containerlogistik befasst sich mit dem effizienten Einsatz von ISO-Containern für den meist internationalen Transport von Waren. Diese genormten Stahlbehälter, auch Seefracht-Container genannt, ermöglichen eine vereinfachte und schnellere Handhabung beim Verladen, Transportieren, Lagern und Entladen von Gütern. Die Logistik mit Containern ist typischerweise intermodal gestaltet, das bedeutet, dass im Verlauf des Transports verschiedene Transportmittel wie Seeschiffe, Binnenschiffe, Eisenbahnen und Lastkraftwagen zum Einsatz kommen.
Um den Transportprozess reibungslos zu gestalten, ist es entscheidend, dass die passenden Container in der erforderlichen Menge zum richtigen Zeitpunkt verfügbar sind. Dies erleichtert die Planung, Durchführung, Steuerung und Überwachung der Güterbewegungen und ist somit ein Kernaspekt der modernen Logistik.
Im Detail wickelt die Containerlogistik folgende Punkte ab:
- Disposition
- Beschaffung
- Transport
- Umschlag
- Lagerung
- Reinigung
- Instandhaltung
- Reparatur
- Wartung
- Inspektion
Aufbau einer Container-Kennung:
Eigentümerschlüssel:
Der Eigentümerschlüssel besteht aus drei Großbuchstaben, die vom Internationalen Containerbüro (BIC) zugewiesen werden. Dieser Schlüssel dient zur eindeutigen Identifizierung des Eigentümers eines Containers im globalen intermodalen Transportwesen.
Kategorieziffer / Produktgruppenschlüssel:
Die Ziffer für die Kategorie befindet sich an der vierten Stelle der Containernummer. Zum Beispiel steht der Buchstabe "U" für Standardcontainer, während der Buchstabe "J" abnehmbare Container kennzeichnet.
Seriennummer:
Die Seriennummer besteht aus 6 Ziffern. Diese werden vom Eigentümer des Containers festgelegt.
Prüfziffer:
Die Prüfziffer wird basierend auf dem Betreibercode, der Kategorieziffer und der Seriennummer berechnet. Der dafür verwendete Algorithmus ist in der Norm ISO-6346 festgelegt. Mit der Prüfziffer kann die Gültigkeit eines Containercodes überprüft werden.
Was Können wir daraus Lernen:
Container-Logistik umfasst den gesamten Prozess des Planens, Durchführens, Kontrollierens und Überwachens internationaler Warenbewegungen mithilfe von standardisierten ISO-Containern. Diese Container, die nach den Vorgaben der Norm ISO 668 aus robustem Stahl gefertigt sind, spielen eine entscheidende Rolle im globalen Handel. Sie vereinfachen und beschleunigen das Verladen, Transportieren, Lagern und Entladen von Gütern. Heutzutage werden etwa 90 % aller weltweit verschifften Stückgüter in solchen Containern transportiert.
Ein wesentlicher Vorteil der Containerlogistik liegt in ihrer intermodalen Natur, die es ermöglicht, verschiedene Transportmittel wie Seeschiffe, Binnenschiffe, Eisenbahnen und Lastkraftwagen nahtlos zu kombinieren. Dabei ist es von zentraler Bedeutung, dass die richtige Anzahl an Containern zum richtigen Zeitpunkt bereitgestellt wird. Dank der Standardisierung durch die ISO können Container weltweit problemlos eingesetzt, gestapelt und transportiert werden, was den Transportsektor grundlegend verändert hat.
Ein wichtiger Aspekt der Container-Logistik ist das Container-Trucking. Dabei werden die Container nach ihrer Beladung per LKW zu einem Container-Terminal gebracht, wo sie auf andere Transportmittel wie Schiene, Binnen- oder Seeschiffe umgeladen werden. Die komplexe Natur der Container-Logistik erfordert spezielle Softwarelösungen, die über die Funktionen herkömmlicher Transportmanagementsysteme (TMS) hinausgehen. Beispielsweise muss die Software in der Lage sein, Fahrten zu splitten, um sowohl das Bereitstellen als auch das spätere Abholen von Containern innerhalb eines Auftrags korrekt abzurechnen.