Was bedeutet Just-in-Time?
Eine Lieferung wird in der Logistik als Just-in-Time bezeichnet, wenn sie genau im Moment des Bedarfs beim Kunden eintrifft. Der Wertschöpfungsprozess soll dadurch deutlich schlanker aufgebaut werden. Dieses Verfahren wird insbesondere in der Massen- und Großserienfertigung angewendet wie z. B. in der Automobilbranche. Bei einigen Automobilherstellern werden sogar die Fabrikationsstätten der Komponenten-Zulieferer direkt auf dem Firmengelände des herstellenden Werks angesiedelt, um direkt reagieren zu können.
Unternehmen, die nach der Just-In-Time-Strategie agieren, stimmen den gesamten Materialfluss auf den Produktionsprozess ab. So werden die Durchlaufzeiten in der Produktion verringert und die Lagerkosten können niedrig gehalten werden. Denn die Materialen müssen erst geliefert werden, wenn der Kunde den Auftrag gegeben hat. Durch diesen Prozess kann der Herstellungsprozess des Zulieferers nahtlos mit dem Produktionsprozess des Kunden verknüpft werden.
Voraussetzungen für Just-in-Time sind:
- Gute Infrastruktur
- Optimierter Informationsfluss
- Spezielle Gestaltung der Verträge wie z. B. Rahmenverträge
- Flexibilität des Lieferers
- Optimierung der Organisation
- Aufträge mit großen Mengen