Mit der Ladenhüteranalyse geschickt Ladenbestände überprüfen und optimieren
In Zeiten des Internets, in denen die Konkurrenz wohl größer ist als je zuvor, gilt es in seiner Nische die passende Lösung anzubieten und zu finden. Ob B2C oder B2B, wer im Einzelhandel, Großhandel oder anderen Verkaufsformen sein Produktportfolio nicht anpasst, kann schnell aus dem Markt verdrängt werden. Nur wenige Anbieter schaffen es dabei mit wenigen Nischenprodukten das eigene Marktsegment zu bedienen. Oft muss doch eher der Weg über die Breite gegangen werden.
Und genau dort kommt es dann auch zu größeren Lagerbeständen, die angemessen gehandhabt werden müssen. Einen wichtigen Schritt stellt dabei die Ladenhüteranalyse dar – sie bedeutet, dass gezielt nach Ladenhütern gesucht wird, um dort weiter zu optimieren. Das ist aus mehreren Gründen wichtig, da Ladenhüter in den meisten Fällen Probleme mitbringen, zu denen u. a. die Folgenden zählen:
- Kapital im Unternehmen ist in den Ladenhütern gebunden und bedeutet reduzierten Cashflow
- Auch logistisch können gewisse Ladenhüter zum Problem werden, da viel Platz schlichtweg nicht optimal genutzt wird, wodurch weitere Kosten entstehen
- Weitere Optimierungen bleiben aus und auch in Ladengeschäften kann es problematisch werden, da alte Produkte dargestellt werden müssen
Den wichtigen Schritt der Ladenhüteranalyse möchten wir daher in der Folge weiter betrachten und dabei das Augenmerk auch darauf richten, welche konkreten Möglichkeiten es hierbei gibt, um die entsprechenden Schritte durchzuführen.
Definition Ladenhüteranalyse: Ein wichtiger Schritt zu mehr Optimierung
Da die Begrifflichkeit der Ladenhüter so weit bekannt ist, ist auch die Ladenhüteranalyse kein komplexes Wort, welches für Laien kaum zu verstehen ist. Vielmehr handelt es sich hierbei um eine Form der Lageranalyse beziehungsweise Inventarisierung, die sehr gezielt vorgeht. So kann diese im Rahmen größerer Inventarisierungen durchgeführt werden oder als separater Schritt, um die zentralen Ladenhüter zu finden.
Übrigens: Die Ladenhüteranalyse beschreibt streng genommen nicht nur, ob es Warenausgänge gibt, sondern ebenfalls Wareneingänge bestimmter Produkte, da auch diese für die Analyse der Lagerbestände eine wichtige Rolle spielen.
Ladenhüteranalyse in der Praxis: Schon längst in Digitalisierung eingebettet
Eine Ladenhüteranalyse muss sich auch lohnen. Wer Tage und Wochen damit verschwendet die Analyse durchzuführen und jeden Lagergegenstand förmlich einzeln sucht, wird nicht weit kommen. Vielmehr ist es daher entscheidend, dass hierbei gezielt vorgegangen wird. Mittels entsprechender IT-Systeme lassen sich digitalisierte Warensysteme abbilden, sodass alle Schritte der Ladenhüteranalyse praktisch in Sekunden durchgeführt werden können.
Dabei lassen sich dann verschiedenste Angaben extrahieren, zu denen beispielsweise zählen kann, wie viele Produkte als Ladenhüter gelten und wie lange diese bereits einlagern, um nur zwei Beispiele zu nennen.
Das individuelle Definieren von wichtigen Kategorien ist bei der Ladenhüteranalyse wichtig
Wie bereits angedeutet, ist die Ladenhüteranalyse etwas, was individuell mitunter auf unterschiedlichen Prämissen beruht. Hierbei kann nicht pauschal gesagt werden, dass alle Produkte, die beispielsweise über ein Jahr keinen Warenfluss mehr gebracht haben, unbrauchbar sind. Besonders Aspekte wie die Corona-Pandemie, aber selbst der Wandel in Sachen gesellschaftlichem Bewusstsein gegenüber bestimmten Produkten können eine Rolle spielen. Daher muss vor der Ladenhüteranalyse stets definiert werden, welche Kenngrößen wichtig sind, damit ein Produkt als Ladenhüter definiert wird, bevor diese Bewegungsdaten abgefragt werden.
Aus dem Ergebnis lassen sich verschiedene Schritte ableiten
Nach der Ladenhüteranalyse gilt es zu entscheiden, was die nächsten Schritte sind, um gegebenenfalls die Lagerbestände frei zu räumen. Hierbei gibt es vom weiteren Einlagern bis hin zur Verschrottung der Produkte viele Möglichkeiten. So ist es auch möglich, dass die Mengen nur reduziert werden, Sonderaktionen gestartet werden, Preise gesenkt oder neue Märkte gesucht werden. Auch hier ist dann aber entscheidend, dass vorab die richtigen Daten benannt und Eckwerte definiert werden.