Negativ-Kommissionierung
Eine sog. Negativ-Kommissionierung, auch negative picking genannt, bezeichnet den Umstand, dass womöglich eine etwas höhere Menge als tatsächlich benötigt innerhalb einer Bereitstelleinheit vorliegt. Nehmen wir an, die auf Vorrat liegende Menge am Kommissionierplatz liegt über der Menge, die für die zu verpackende Versandeinheit benötigt wird. Aus organisatorischen und praktischen Gründen würde es wenig Sinn machen, dort einzugreifen und umzupacken. Stattdessen geht der Kommissionierer her und verwandelt die Bereitstelleinheit in eine Versandeinheit – die dann tatsächlich nicht benötigte Menge wird danach auf eine leere Palette gelegt, die am Bereitstellplatz vorliegt.
Durch das Abkommissionieren der Resteinheit vermeidet man also ein umständliches Handling, was Zeit und Kosten verursachen würde.