Offener Bestand
Unter dem Begriff des offenen Bestandes werden grundsätzlich von Kunden bestellte, jedoch noch nicht im Lager verfügbare Artikel verstanden. Wie andere Arten von Beständen, wie z. B. dem Sicherheitsbestand oder dem Meldebestand, gilt der offene Bestand als eine betriebswirtschaftliche Komponente. Darunter wird eine bestimmte Anzahl an Mengeneinheiten eines Artikels verstanden, die noch nicht oder nicht in ausreichender Menge im Lager vorhanden ist – in Relation zum Auftragsbestand.
Mithilfe von IT-Systemen lässt sich dies zum Beispiel anhand von Verfügbarkeitsanzeigen in Onlineshops anzeigen, auch können damit voraussichtliche Lieferzeiten aufgrund von Erfahrungswerten benannt werden.
Anders als der Sicherheitsbestand, der insbesondere im Zuge von Engpässen oder besonderen Auftragsspitzen eine Bedeutung hat, zeigt der offene Bestand eher an, dass womöglich Lieferkettenprobleme bestehen oder es sich dabei um B- oder C-Ware handelt, die nur in marginaler Anzahl auf Vorrat gehalten wird.