Debitorenbestand
Ein Unternehmen lebt davon, konsequent ausreichend Liquidität zu besitzen, um das Tagesgeschäft so zu finanzieren. Ein wesentlicher Aspekt in diesem Zusammenhang ist der sog. Debitorenbestand. Er bezeichnet den Bestand (= Anzahl oder Summe) an offenen, also noch nicht bezahlten Rechnungen für bereits erbrachte Warenlieferungen oder Dienstleistungen.
Da teils unterschiedliche Zahlungsfristen mit Kunden vereinbart werden, Retouren oder Reklamationen hinzukommen sowie andere Risiken bestehen, dient der Debitorenbestand vor allem als Indikator. Hieraus lässt sich z. B. ablesen, ob gegenwärtig eine Abweichung vom durchschnittlichen Wert offener Rechnungen gegeben ist – und somit auch ein Bedarf ermitteln, den das Unternehmen anderweitig zwischenfinanzieren muss.
Merke: Der Debitorenbestand kann sowohl qualitative Aussagen (Verbesserung der Zahlungsmoral im zeitlichen Vergleich etc.) als auch quantitative Aussagen (Höhe der offenen Rechnungen etc.) liefern.