Was leistet eine Dispositionssoftware?
Im Transportwesen dient Dispositionssoftware zum Verplanen und Zuordnen der vorhandenen Transportaufträge auf die verfügbaren Transportkapazitäten – sprich Fahrzeuge. Dispositionssoftware bietet Lkw-Disponenten maximale Transparenz über die Tourenplanung von morgen und die laufenden Touren von heute. Üblicherweise arbeitet Dispositionssoftware mit der grafischen Disposition. Das bedeutet, dass der Disponent die Frachten und Ladungen mit der Maus am Bildschirm auf die entsprechenden Fahrzeuge bewegen kann. Ein anderer Begriff für Dispositionssoftware ist Dispositionsprogramm.
Der Begriff Dispositionssoftware wird aber auch im Beschaffungswesen von Industrie und Handel verwendet. Hier liefert die Dispositionssoftware verlässliche und präzise Bestellvorschläge. Dieser Lexikoneintrag widmet sich der Dispositionssoftware im Transportbereich.
Im Transportwesen dient moderne Dispositionssoftware nicht nur der Planung, sondern auch der Kalkulation von Touren. Sie entlastet Disponenten von alle Berechnungen und Kalkulationen (zum Beispiel Mautkosten), wodurch sich der Arbeitsaufwand reduziert.
In der Regel ist die Dispositionssoftware in eine Speditionssoftware beziehungsweise ein Transportmanagementsystem eingebettet.
Dispositionssoftware hilft, den wichtigsten Herausforderungen in der Disposition entgegenzutreten:
- Bestehende Planungen für Fahrer- und Fahrzeuge sind nicht transparent
- Nachwuchsmangel an qualifizierten Kräften – moderne Dispositionssoftware macht es Quereinsteigern leicht
- Disponenten stehen oft unter Zeitdruck und arbeiten im Schichtdienst, wodurch sich die Fehlerquote und die Fluktuation erhöhen kann
- Komplexe Planungen werden oft manuell durchgeführt
- Das Wissen einzelner Disponenten ist für Kollegen nicht zugänglich, was im Urlaubs- oder Krankheitsfall zu Problemen führt