Was ist Dropshipping?
Dropshipping ist eine Liefermethode, die zum Beispiel im Online-Handel angewendet werden kann. Dabei lässt der Online-Händler die bestellten Artikel direkt vom Großhändler an den jeweiligen Kunden schicken. Der Vorgang besteht aus den folgenden drei Stufen: Zunächst bestellt der Kunde Waren in einem Onlineshop. Danach leitet der Betreiber des Onlineshops die Bestellung an den Großhändler weiter. Dieser kommissioniert, verpackt und versendet die Ware schließlich mit neutraler Verpackung an den Kunden.
Dadurch spart sich der Online-Händler Kapital-, Lager- und Handlingkosten – ein wichtiges Glied der Lieferkette wird dadurch übersprungen. Diese Form des Handels ist schon lange bekannt, wenn auch unter einem anderen Namen: Ein anderer Begriff für Dropshipping ist „Streckengeschäft“
Aus Sicht des Kunden ändert sich dadurch nichts, denn der Großhändler – der so genannte Dropshipper – tritt gar nicht namentlich in Erscheinung. Auf Verpackung, Lieferschein und Rechnung taucht nur der Name des Online-Händlers auf. Es entsteht der Eindruck, dass alle Leistungen „aus einer Hand“ erbracht wurden.
Dropshipping klappt nicht nur bei physischen, sondern auch bei digitalen Produkten wie zum Beispiel Mobilfunkdienste oder Speicherplatz.
Grundsätzlich werden zwei verschiedene Arten von Dropshipping unterschieden:
➔ Dropshipping via Großhandelslager
Beim Streckengeschäft über ein Großhandelslager kann der Online-Händler auf sämtliche Artikel des Großhändlers verfügen. Dabei kann es jedoch passieren, das einzelne Artikel nicht mehr vorrätig sind, weil diese bereits von den Kunden anderer Online-Händlern gekauft wurden.
➔ Dropshipping via Kosignationslager
Bei einem Kosignationslager in den Räumen des Großhändlers hat der Online-Händler den alleinigen Zugriff auf diesen Lagerbereich. Die Lieferfähigkeit ist damit gesichert. Der Online-Händler muss in der Regel dafür bestimmte Abnahmemengen garantieren.