Was ist Sekundärbedarf?
Wie viele Einzelteile, Roh- oder Werkstoffe sind nötig, um ein spezielles Produkt herzustellen oder aber Ersatzteile produzieren zu können? Der hierfür wichtige Wert nennt sich Sekundärbedarf und bezeichnet damit einen Bedarf an Werkstoffen etc., die nicht direkt verkauft werden (vergleiche Primärbedarf), sondern zur Herstellung und Produktion unabdingbar sind.
Wie hoch der jeweilige Sekundärbedarf liegt, lässt sich u.a. anhand von Arbeitsplänen oder Stücklisten ermitteln. Sofern derartige Unterlagen nicht vorliegen, kommt ein Verfahren wie die verbrauchsgesteuerte Disposition zum Einsatz, aus der sich Sekundärbedarfe ermitteln lassen. Auch mithilfe sog. Teileverwendungsnachweisen kann ein Wert näherungsweise bestimmt werden.
Wichtig: Anders als der Primärbedarf, der den Bedarf an verkaufsfähigen Enderzeugnissen bzw. Ersatzteilen beziffert, benennt der Sekundärbedarf den Bedarf an Rohstoffen, die zur Produktion eben jener Primärerzeugnisse benötigt werden.