Die Zugriffshäufigkeit: Eine Maßzahl für die ABC-Analyse
Die Art und Weise, wie ein Lager aufgebaut ist, entscheidet im Wesentlichen über die Effizienz und Leistungsfähigkeit der betrieblichen Logistik. Schließlich hängen hiervon zentrale Aspekte wie die Wirtschaftlichkeit des Lagers ab, was wiederum Einfluss nimmt auf die anteiligen Logistikkosten pro Ware. Ein Faktor in diesem Kontext ist die Zugriffshäufigkeit nach Zeit: Sie besagt, wie oft innerhalb einer klar definierten Zeiteinheit auf einen konkreten Artikel zugegriffen wird.
Die Zugriffshäufigkeit ist Bestandteil einer ABC-Analyse, die darauf basiert, dass Artikel eines Sortiments vorab nach klaren Kriterien definiert werden. Wie hoch ist die Absatzmenge? Wie sieht die Umschlagshäufigkeit bzw. Umschlagsrate aus? Welche Zugriffshäufigkeit ist gegeben? Je höher die einzelnen Werte, desto eher handelt es sich um A-Artikel – während C-Artikel solche Waren bezeichnen, die seltener gehandhabt werden.
Welche Bedeutung hat die Zugriffshäufigkeit?
Im Zuge der ABC-Analyse geht es darum, eine Grundgesamtheit zu segmentieren – auf Basis vorgegebener Ziele. Klassisches Beispiel hierfür ist die Artikel-Umsatz-Statistik. Daraus ergibt sich, wie hoch der prozentuale Anteil eines A-, B- oder C-Segments am gesamten Beschaffungsumsatz ist. Damit wird im Grunde zwischen wichtigen und unwichtigen Teilen innerhalb der Beschaffung unterschieden, sodass die ABC-Analyse ein wesentliches Instrument des Controllings darstellt. Die Zugriffshäufigkeit gibt damit an, welche Waren eher „Ladenhüter“ sind und deshalb weniger Lagerkapazitäten benötigen.