Gemeinsam mit dem Dortmunder Intralogistiksystemhaus proLogistik hat die international agierende Falk & Ross Group das bestehende Logistikzentrum im spanischen Celrà erfolgreich modernisiert. Zentrale Herausforderung im Rahmen dieses komplexen Projekts war die Migration auf eine aktuelle Version des Lagerverwaltungssystems pL-Store®, bei minimaler Beeinflussung des Tagesgeschäfts. Diese Standardsoftware versetzt das Unternehmen in die Lage, seine vielzähligen Kunden auf dem heimischen sowie angrenzenden Markt auch langfristig sicher und schnell mit Waren in gewünschter Qualität versorgen zu können.
Mit mehr als 30.000 B2B-Kunden und einem rund 60.000 Artikel umfassenden Sortiment ist die Falk & Ross Gruppe einer der führenden Großhändler von Promotionstextilien wie etwa T-Shirts, Jacken, Taschen, Caps, Schals und Handschuhe sowie Arbeits- und Sportbekleidung. Neben einer attraktiven Produkt- und Preispolitik überzeugt das im Jahr 1981 gegründete Unternehmen mit einer Kombination aus internationaler Stärke und dem Verständnis für die Anforderungen lokaler Märkte. Die Verfügbarkeit der Waren sowie kurze Lieferzeiten sind über modernste Logistik-Infrastrukturen in Deutschland, Spanien, Großbritannien und Polen sichergestellt.
Über das seit 2015 genutzte Logistikzentrum in Celrà, Katalonien, beliefert Falk & Ross in erster Linie in Spanien, Frankreich und Italien ansässige Kunden aus dem B2B-Sektor. Der Gebäudekomplex umfasst neben dem Wareneingang und dem Warenausgang mehrere Hallen. Drei sind mit Fachbodenregalen ausgestattet und zwei weitere als Hochregallager mit insgesamt ~70.000 Stellplätzen ausgeführt.
In den Hochregallagern, der sogenannten «Sky-Area», erfolgt die Kommissionierung mit Unterstützung von Schmalgangstaplern. Komplettiert wird die Anlage durch sogenannte Reserve-Hallen, in den Paletten-Ware vorgehalten wird.
Mit dem Ziel, die Auftragsabwicklung durchgängig effizienter auszurichten und auch neuen Markterfordernissen Rechnung tragen zu können, hat das Unternehmen dort im August 2018 die nicht mehr als dem aktuellen Stand befindliche, auf CTL-basierende Lagerverwaltungslösung pL-Store auf eine neue Version der Software umgestellt. «Dieses gemeinsam gemeisterte Migrationsprojekt ist praktisch ein weiterer Meilenstein im Rahmen unserer langjährigen Partnerschaft mit Falk & Ross», berichtet Jörg Sänger, Geschäftsführer vom Dortmunder Intralogistiksystemhaus proLogistik. «Das Lagerverwaltungssystem hat sich bewährt, doch angesichts der gestiegenen Anforderungen in der Versandhandelslogistik war ein Update auf eine neue Java-gestützte Version des pL-Store erforderlich».
Software als Kernelement einer standortübergreifenden Strategie
Die Umstellung war zudem Teil einer gruppeninternen Strategie, die aktuelle Anwendung, die erstmals 2015 bei dem Tochterunternehmen BTC Activewear Limited am Standort Wednesbury eingeführt worden ist, auf die weiteren Standorte in Europe auszurollen. „Eine übergreifend vereinheitlichte Software für die Lagerverwaltung und Materialflusssteuerung verhindert Systembrüche, schafft Transparenz und ermöglicht einen verlässlichen Informationsfluss“, erklärt Tobias Brügmann, Head of Logistic-Systems bei der Falk & Ross Group. „Der besondere Vorteil von pL-Store® besteht aber auch darin, dass in der Software bereits im Standard eine Vielzahl relevanter Funktionen für die Versandhandelslogistik enthalten ist.“ Damit spare man auch wertvolle Zeit, denn es müssten nur noch die erforderlichen, unternehmensspezifischen LVS-Module integriert werden.
Komplexe Prozesse abbilden und operativ meistern
Im Anschluss an die Auftragsvergabe Anfang 2018 hat das Entwicklerteam von proLogistik die Standardsoftware in enger Projektabstimmung mit Falk & Ross innerhalb von knapp fünf Monaten entsprechend angepasst. Besondere Berücksichtigung fanden zudem «Schnelldreher» und das Retouren-Management. Darüber hinaus hat proLogistik das LVS auf Mehrsprachigkeit ausgelegt.
Weiterer Meilenstein im Rahmen langjähriger Zusammenarbeit
„Die Ablösung des über die Jahre stets erweiterten und daher komplexen Altsystems bietet vielfältige Vorteile sowohl auf operativer als auch strategischer Ebene“, unterstreicht Tobias Brügmann. „Die Auftragsabwicklung konnte nochmals beschleunigt und in puncto Lieferqualität weiter verbessert werden, sodass die Waren wie gewünscht noch schneller zum Empfänger gelangen. Damit bedienen wir die Forderung immer anspruchsvollerer Kunden auch auf dem B2B-Sektor.“ Zudem sei das Unternehmen im Bereich Entwicklung und Service heute zukunftssicher aufgestellt und Pflege sowie Wartung des Systems seien nun deutlich einfacher. Für 2019/2020 ist ein weiterer Rollout des pL-Store®-LVS von proLogistik am Hauptsitz von Falk & Ross im rheinland-pfälzischen Sembach geplant.
Mobile Hardware für die Datenerfassung in Echtzeit
Die bereits im Einsatz befindliche Hardware erforderte keine weiteren Modifikationen, allerdings wurde deren Anzahl aufgestockt. Die Erfassung am Ort des Geschehens erhöht die Flexibilität und ein nachträglicher Bestandsabgleich ist nicht erforderlich. Hierbei handelt es sich um Bordcomputer, die für den Einsatz im rauen Industrie- und Logistikalltag konzipiert worden sind.